MINIATURE CARDIOSTIMULATOR: 10 Jahre Arbeit, mehr als 250 Patienten in der Tschechischen Republik

Die Geschichte des intravenösen Miniatur-Herzschrittmachers begann im Jahr 2010, als der erste Projektplan erstellt wurde. Darin war zunächst von einer implantierbaren Kapsel die Rede, die ohne in den Herzmuskel eingeführte Sonden das leisten sollte, was viel größere Einkammer-Schrittmacher können. In dem Plan wird auch erwähnt, dass sie ausschließlich mit einem funktionalen Programmierer kommunizieren wird.

Die Grundlage des Projekts war ein modifizierter virtueller Patient. Dieser Miniatur-Schrittmacher basiert auf einer Plattform, die für Kardioverter/Defibrillatoren verwendet wird. Nachdem die Änderungen an der bestehenden Softwareanwendung abgeschlossen waren, wurde die geänderte Anwendung verifiziert, so dass das erste Treffen stattfinden konnte, um zu sehen, ob die Softwareanwendung formell getestet werden kann.

CertiCon hat während des gesamten 10-jährigen Lebenszyklus dieses Schlüsselprojekts eine wichtige Rolle gespielt. Wir sorgten für die Lokalisierung der Software für europäische und asiatische Länder. Wir halfen dabei, die Herzschrittmacherdaten über Heimmonitore oder mobile Apps in das System zu übertragen. Während der Umstellung auf einen neuen Programmierer war CertiCon für das gesamte Projekt verantwortlich und leitete es. Unser Team hat diesen Herzschrittmacher zu einem erfolgreichen Abschluss gebracht, und er wird nun von neueren Programmiertypen unterstützt.

In der Tschechischen Republik gibt es mehr als 250 Patienten mit diesem Herzschrittmacher

Wie jedes SW-Produkt hat auch dieses seine Schwächen. Aber er erfährt auch Innovationen, und zwar recht dynamisch. Dank der Forschungsprojekte ist er mit den notwendigen Daten ausgestattet und kann einen verbesserten Algorithmus verwenden, um den Ventrikel akzelerometrisch zu erfassen und die Daten für eine verbesserte Vorhofstimulation zu nutzen. Außerdem wird eine Batterie entwickelt, mit der den Patienten ein Gerät mit längerer Lebensdauer angeboten werden kann.

In der Tschechischen Republik werden im Jahr 2022 22 dieser Geräte und im Jahr 2023 mehr als 21 Geräte implantiert, so dass insgesamt mehr als 250 Patienten mit einem intravenösen Miniatur-Schrittmacher versorgt werden. Interessanterweise ist er nicht für die Explantation entwickelt worden, d. h. es ist nicht vorgesehen, ihn zu ersetzen, wenn seine Batterie leer ist. Bei einigen Patienten können daher mehrere Geräte gleichzeitig in das Herz eingesetzt werden. Derzeit laufen jedoch Studien, in denen z. B. Prof. Neužil vom Krankenhaus Na Homolce nachweist, dass es mit Hilfe eines Implantationskits möglich ist, die Geräte nicht nur zu implantieren, sondern auch zu explantieren.

Ärzte haben einen Überblick über den aktuellen Gesundheitszustand des Patienten

Die Entwicklung von Softwareanwendungen für Programmierer ist jedoch noch lange nicht das Ende unserer gemeinsamen Geschichte bei CertiCon. Um Daten auch außerhalb von Operationssälen erfassen, speichern und analysieren zu können, war es notwendig, Unterstützung für diese Geräte zu entwickeln. Da CertiCon bei der Entwicklung und Verifizierung dieses Systems eine führende Rolle spielt, waren wir maßgeblich daran beteiligt, die vollständige Unterstützung von Herzschrittmachern hinzuzufügen.

Darüber hinaus sorgten unsere Teams dafür, dass die Diagnosedaten von jeder Übertragung gesendet und angezeigt werden. Diese wichtige Funktion ermöglicht es den Ärzten, sich einen Überblick über den aktuellen Gesundheitszustand des Patienten zu verschaffen. Natürlich wurden auch Berichte mit diesen Daten erstellt und in externe Systeme exportiert.

Wie alle Herzschrittmacher unseres Kunden unterstützen auch diese Herzschrittmacher Express-Übertragungen. Dabei handelt es sich um die Übertragung von Herzfrequenzdaten von den Express-Monitoren, die sich in Krankenwagen oder in den Empfangsabteilungen von Krankenhäusern befinden. Unsere Herausforderung bestand darin, auch hier Unterstützung zu leisten, damit die Sanitäter den Patienten mit dem implantierten Gerät erfolgreich diagnostizieren und sofort Hilfe leisten können.

Seit der ersten Implantation der Geräte im Jahr 2013 wurden mehr als 200.000 Patienten behandelt

Da die Implantation dieser Geräte auch eine Frage der Gegenwart ist und die aktuellen Programmierer inzwischen eine veraltete Plattform sind, muss sichergestellt werden, dass die Implantation auch mit der neuen Plattform durchgeführt werden kann. Daher haben wir im Rahmen des Programms die Unterstützung für diese Plattform weiter ausgebaut. Daher haben wir im Frühjahr 2019 in einem kleineren Team mit der Entwicklung der Anwendung begonnen. Das Projekt, das die Implantation dieser Geräte ermöglichen soll, ist auf mehrere Teams mit insgesamt fast 50 Ingenieuren angewachsen.

Unser Jahrzehnt mit diesem Herzschrittmacher ist eine bemerkenswerte Geschichte. Das liegt vor allem daran, dass CertiCon bei fast jedem Aspekt des Entwurfs, der Entwicklung, der Verifizierung und der anschließenden formalen Unterstützung bei der Validierung dieses Geräts eine unverzichtbare Rolle gespielt hat. Infolgedessen hat das Projekt historisch jede Programmgruppe durchlaufen, unsere Ingenieure haben dazu beigetragen, dass seit der ersten Implantation dieser Geräte im Jahr 2013 mehr als 200.000 Patienten behandelt wurden, mehr als 30.000 Probanden an klinischen Studien im Unterentwicklungsarm teilgenommen haben und mehr als 10.000 medizinische Mitarbeiter weltweit für die Implantation geschult wurden.

Wir möchten uns bei allen bedanken, die in irgendeiner Weise dazu beigetragen haben, diesen intravenösen Miniatur-Schrittmacher zu ermöglichen. Die oben genannten Zahlen sind nur ein Beweis dafür, dass unsere Kollegen in der Lage sind, mit solch komplexen Programmen umzugehen. Ihre Bemühungen, ihr Engagement und ihre Fähigkeiten waren und sind die Grundlage für den Erfolg, der (nicht nur) dieses Produkt begleitet hat.